35 Walserweg Graubünden (23 Etappen)

Der Walserweg Graubünden folgt in 23 Tagesetappen (insgesamt 300 km) den Spuren der Walser in den Hochtälern Graubündens. Die Route verläuft auf historischen Wegen durch atemberaubende Natur- und intakte Kulturlandschaften. Den Wandernden bieten sich Einblicke in die Kultur der Walser und deren Geschichte.

5 Tipps auf dem Walserweg Graubünden:

Medergen: Zig sonnenverbrannte Holzhäuser bilden in der Nähe von Arosa auf 2000 m ü. M. die Walsersiedlung Medergen mit toller Aussicht aufs Schanfigg.

Sertig Dörfli: Ein kleines Bergkirchlein, saftig grüne Wiesen, ein Lärchenwald, urchige Holzhäuser und drei markante Berge: Willkommen im Walserdörflein Sertig.

Cresta im Avers: Der Abschnitt ist geprägt von Natursteinbauten, dem Edelweiss-Kirchlein sowie zahlreichen Walserhäusern, welche seit über 400 Jahren verstreut im Avers liegen. 

Camanaboda mit Heimatmuseum: Die Berghütten bei Camanaboda wurden einst als Einzelsennereien genutzt. Einen tieferen Einblick in die traditionelle bäuerliche Alltagskultur des Safientals erhalten Sie im Heimatmuseum.

 Valserberg: Im 14. Jahrhundert zogen Walser aus dem Rheinwald nach Vals. Am Valserberg angekommen, geniesst man eine eindrückliche Aussicht.

Der Weg beginnt im Dorf San Bernardino. Über den gleichnamigen Pass kamen um 1270 die ersten Siedler aus dem Wallis und liessen sich im Rheinwald nieder. In Hinterrhein, Nufenen und Splügen erinnern die mächtigen Häuser noch heute an die Zeit der Säumer, waren doch der Splügenpass, der Safierberg wie auch der Passo del S. Bernardino und der Valserberg wichtige Nord–Süd-Verbindungen. Die Route führt durch historisch gewachsene Kulturlandschaften und typische Walserstreusiedlungen. Die Wanderzeit pro Etappe liegt zwischen 4 und 7 Stunden. Es bleibt genügend Zeit, die schöne Landschaft zu geniessen und zu entdecken. Alpine Übergänge verbinden die Hochtäler, entlang dem Weg trifft man auf frische Bergseen und geschützte Hochmoore, es geht durch artenreiche Alpwiesen und schattenspendende Arven- und Lärchenwälder. Diese imposanten Naturräume wechseln sich ab mit Zeugen der walserischen Weide- und Alpwirtschaft. Typische Schrägzäune aus Holz, durch die Sonne schwarzgebrannte Walserhäuser, Rundholzställe und regionale bauliche Unterschiede, wie die Steindächer in Vals oder die Holzschindeldächer im Safiental, machen den Reiz dieses Weitwanderwegs aus.

Bei einem gemütlichen Abendessen findet jede Wanderetappe ihren gelungenen Abschluss. Sei es in einem heute noch typischen Walserort/tal wie Hinterrhein, Vals, Safiental, Avers, St. Antönien oder Langwies oder in grossen Walser-Tourismus-Destinationen wie Davos, Arosa oder Klosters.

Der Weitwanderweg umfasst 23 Etappen, die sich auch als Ein- oder Zweitageswanderungen eignen. Bis auf die Etappenorte Ela Hütte und Carschinahütte sind alle Etappenorte mit dem Öffentlichen Verkehr erschlossen.