Arosa Untersee - Litzirüti

Mitten durch den dichten Tannenwald schlängelt sich der Schlittelweg von Arosa nach Litzirüti. Er folgt der Plessur und den Geleisen der Rhätischen Bahn.

Mit jedem Höhenmeter, jeder Kehre und jedem Viadukt wird es winterlicher. Über 350 Kurven müssen von Chur hinauf nach Arosa überwunden werden. Ziemlich gerade bergab verläuft indes der Schlittelweg unmittelbar nach dem Start. Los geht es beim Untersee, der auf knapp 1700 Metern liegt. Die Strecke folgt den Geleisen der roten Arosabahn bis zum Stausee Isel rund 100 Höhenmeter weiter unten. Kurz danach wird die Zuglinie überquert. Ab hier geht es über sanfte Kurven dem Fluss Plessur entlang. Die Strecke führt grösstenteils durch dichte Tannenwälder. In der zweiten Hälfte liegt im steilen Gelände – rechter Hand der schäumenden Plessur – der riesige Erosionstrichter Blau Rüfi. Während die Rhätische Bahn nun zwei weite Bogen macht, führt der Schlittelweg direkt ins Gebiet «in da Brünscht» und zum Ziel in Litzirüti. Von Walsern besiedelt, bestand der Ort auf 1450 Metern ursprünglich nur aus Einzelhöfen. Heute lebt er fast ausschliesslich vom Sommer- und insbesondere dem Wintertourismus. Im Stundentakt fährt die RhB zurück nach Arosa. Insgesamt ist diese Schlittelstrecke etwas weniger rasant gestaltet und eignet sich bestens zum Geniessen. Auch wegen der schönen Aussicht: Immer wieder wird zwischen den eng stehenden Tannen der Blick frei auf die Gipfel der Region, darunter das Schiesshorn oder die Tijerfluh. Und wenn die Bäume die Sicht versperren, entdeckt man dafür mit etwas Glück den einen oder anderen Waldbewohner.