Arosa Bergbahnen beeindrucken weiter mit exzellentem Geschäftsergebnis

17. Juli 2025
Bestes Ergebnis, höchste Gästezufriedenheit – Arosa setzt neue Massstäbe. Die Arosa Bergbahnen AG präsentiert ihren Geschäftabschluss 2024/25.

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Philipp Holenstein
Geschäftsleiter (CEO)

Nach dem letztjährigen Spitzenergebnis purzeln beim traditionsreichen Bergbahnunternehmen die Rekorde weiter. Die Arosa Bergbahnen AG erzielt mit einem Nettoerlös von CHF 37,063 Mio. den höchsten Wert in ihrer 95jährigen Geschichte. Der EBITDA von CHF 14,136 Mio. liegt ebenso auf Rekordniveau. Arosa Lenzerheide konnte seine Stärken mit Schneesicherheit, Skigebietsgrösse und Qualität in einer langen Wintersaison mit späten Ostern und ausgezeichneten äusseren Bedingungen voll ausspielen. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt CHF 2,389 Mio.

Das Sommergeschäft verlief mit 146‘000 Besuchern vergleichsweise durchschnittlich. Dafür wurden die Erwartungen in den Wintermonaten trotz eines schneearmen Winters - bis Ende März 2025 betrug die Neuschneemenge in Arosa lediglich 350 cm – übertroffen. Die konsequent verfolgte qualitative Weiterentwicklung im Leistungsangebot auf beiden Bergseiten, kombiniert mit vorteilhaften atmosphärischen Bedingungen, zahlen sich aus.

Für das Winterhauptgeschäft gestaltete sich der Aufbau des Schneesportgebiets anspruchsvoll. Einmal mehr profilierte sich die technische Beschneiung als unverzichtbare Grundlage für einen gesicherten Winterbetrieb. Der natürliche Schnee fiel spärlich, jedoch stets zum richtigen Zeitpunkt. Vor den Festtagen war ein breites Schneesportangebot mit perfekt präparierten Pisten bereitgestellt. Bis zum späten Saisonende am 21. April 2025 herrschten durchgehend ausgezeichnete Wintersportverhältnisse, an den Wochenenden oftmals begleitet von schönem Wetter. Arosa Lenzerheide registrierte in der letzten Wintersaison 83 Sonnentage (Anteil 58%), was deutlich über den langjährigen Durchschnitt von 48% ist. Die Winter-Ersteintritte in Arosa Lenzerheide von gesamthaft 1,422 Mio. liegen 1,3% über dem Vorjahr und 6,3% über dem 5-Jahres-Durchschnitt (SARS-COV-2 Geschäftsjahre ausgeklammert).

Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid erkennt mehrere Gründe für die positive Entwicklung. «Einer davon ist die geschickte Investitionstätigkeit der letzten Jahre mit einer stimulierenden Wirkung beim Gast. Wir konnten im Berichtsjahr wiederum namhafte Projekte in der Leistungsentwicklung von insgesamt CHF 9,2 Mio. realisieren. Dazu zählen u.a. die neue Steuerung mit Antrieb für die Sesselbahn Carmenna von CHF 1,7 Mio. oder die Pistenkorrekturen mit Ersatz der Beschneiungsanlagen auf verschiedenen Pistenabschnitten samt Beschaffung von Schneeerzeugern für CHF 4,4 Mio.» Die positive Konsumentenstimmung der Gäste in der Berggastronomie und die hohe Produkte- und Servicequalität, sichergestellt mit engagierten Mitarbeitenden, prägten zudem diese überaus erfolgreiche Wintersaison 2024/2025, bemerkt Lorenzo Schmid.

Erneut bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

Nach dem letztjährigen Spitzenergebnis herrscht bei der Arosa Bergbahnen AG auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2024 Feierlaune. Das Bergbahnunternehmen konnte die hervorragenden Umsatzzahlen aus dem Vorjahr um 2,3% auf total TCHF 37’063 nochmals etwas steigern. Den Hauptteil des Umsatzes steuern die Ticketverkäufe aus dem Wintersportgeschäft mit 93% vom Verkehrsertrag bei. Weiterhin positiv entwickelt sich das Berggastronomie-Geschäft, das einen Zuwachs von 2,3% auf TCHF 9'639 verzeichnet. Der Beherbergungsbetrieb Mountain Lodge mit den Zielgruppen junge Familien, Gruppen und Schullager weist eine konstant hohe Auslastung auf und erzielt ebenfalls einen Spitzenwert. Lediglich bei den Nebeneinnahmen sind die Erträge leicht rückläufig.

«Positiv zu bewerten ist, dass der Betriebsaufwand mit TCHF 193 weniger stark als der Nettoerlös anstieg,» nennt VR-Präsident Lorenzo Schmid einen der Gründe für die positive Gesamtentwicklung. Vom Betriebsaufwand in der Höhe von TCHF 22’927 Mio. entfallen TCHF 11’567 auf den Personalaufwand, der sogar TCHF 89 unter dem Vorjahr liegt. Für die elektrische Energie der Bahnen, Beschneiung und Infrastrukturanlagen musste im vergangenen Jahr mit CHF 1,9 Mio. deutlich mehr als im Vorjahr aufgewendet werden. Ursache dafür ist der Preisanstieg im Strom sowie die intensivere technische Beschneiung. Der moderate Anstieg der Kosten führt dazu, dass das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf das Allzeithoch von CHF 14,136 Mio. klettert. Die EBITDA-Marge erreicht 38,1% und ist für ein Bergbahnunternehmen mit eigenen Berggastronomie- und Beherbergungsbetrieben ein ausgezeichneter Wert.

Das exzellente Geschäftsergebnis, das Beste in der Unternehmensgeschichte, ordnet Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid auch als Erfolg des Zusammenschlusses der beiden Skigebiete Arosa und Lenzerheide vor 12 Jahren ein: «Auf beiden Bergseiten wurde die qualitative Weiterentwicklung im Leistungsangebot kontinuierlich umgesetzt. Die beiden traditionellen Wintersportorte mit eigenem Charakter und unterschiedlichen Stärken und Positionierungen überzeugen mit einem gemeinsamen starken Produkt am Berg, das von den Gästen offensichtlich sehr geschätzt wird.»

Der Generalversammlung kann auch nach umfangreichen Abschreibungen von CHF 10,745 Mio. ein üppiger Jahresgewinn von CHF 2,389 Mio. präsentiert werden. Der ausgewiesene Cashflow liegt bei eindrucksvollen CHF 13,134 Mio. und macht 35,4% des Umsatzes aus. Ungeachtet der regen Investitionstätigkeit konnte das Unternehmen die Schuldenlast weiter abbauen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung wie schon in den vorhergehenden Jahren eine Dividende von CHF 4.00 pro Aktie.

Konstant hohes Investitionsvolumen am Berg

Das Bergbahnunternehmen ist voller Tatendrang, um die Zukunft des Skigebietes und der Destination weiter zu gestalten. Im neuen Geschäftsjahr 2024/2025 sind wieder CHF 7,5 Mio. für die Leistungsentwicklung am Berg vorgesehen. «Mit der im Dezember 2023 genehmigten Teilrevision der Ortsplanung Schneesportgebiet Arosa Ost werden wir den Skigebietsteil rund um den Tschuggen in den kommenden Jahren attraktiver gestalten. Die erste Umsetzungsetappe 2025 mit einer grossflächigen Pistenkorrektur samt der Erneuerung der Beschneiungsanlage mit modernen Schneeerzeugern sowie einem neuen Wirtschaftsweg für CHF 4,5 Mio. ist im Gang und kommt planmässig voran.» zeigt sich Geschäftsführer Philipp Holenstein mit Blick auf das neue Geschäftsjahr zuversichtlich.

Die Projektentwicklung für die Grossinvestition im Hörnli-Gebiet nimmt konkrete Formen an. Mindestens CHF 55 Mio. wird das Bergbahnunternehmen in den Ersatz von Bahnanlagen, den notwendigen Pistenkorrekturen und dem Ausbau der Beschneiungsanlagen in den kommenden Jahren investieren. «Der Verwaltungsrat hat sich entschieden, die 6er-Gondelbahn aus dem Jahr 1986 und die 4er-Sesselbahn aus dem Jahr 1994 durch eine neue moderne 10er-Gondelbahn auf dem bisherigen Trassee und einer parallel geführten neuen 8er-Sesselbahn mit neuem Talstation-Standort Schönboden zeitgleich zu ersetzen. Zusammen mit einer durchdachten Pistenführung und dem Beschneiungsausbau werden wir das Hörnli-Gebiet attraktiv gestalten, im Sommer wie im Winter. Sämtliche Ausbauvorhaben befinden sich innerhalb des bestehenden Skigebietsperimeters,» erläutert Philipp Holenstein diese grösste Einzelinvestition in der Geschichte des Bergbahnunternehmens. Die Baufenster sind frühestens in den Sommermonaten 2026 und 2027 geplant, je nach Fortschritt allenfalls ein Jahr später. Mit der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung der letzten Jahre mit überdurchschnittlich guten Resultaten wird die Arosa Bergbahnen AG diese Grossinvestition stemmen können.

Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid tritt zurück – Urs Marti steht als Nachfolger bereit

Bei der Arosa Bergbahnen AG steht der geplante Wechsel im VR-Präsidium an. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung Urs Marti als neuen Präsidenten vor. Er soll die Nachfolge von Lorenzo Schmid antreten, der nach 36-jähriger Führungstätigkeit im Verwaltungsrat, davon 33 Jahre als Präsident, zurücktritt. «Als ich seinerzeit als Verwaltungsratspräsident das Zepter übernehmen durfte, wurde für den Verwaltungsrat die Altersbeschränkung 70 eingeführt. Deshalb habe ich im März 2024 den Verwaltungsrat informiert, dass ich als Präsident per Ende der Amtsdauer demissionieren werde», erklärt der abtretende Präsident seinen Entscheid. Der als Nachfolger vorgeschlagene Urs Marti verfügt über einen ausgezeichneten Leistungsausweis und ist hervorragend vernetzt.

Weitergehende Informationen zum Bergbahnunternehmen sind an der Generalversammlung der Arosa Bergbahnen AG vom 27. September 2025 zu erfahren. Die Instruktionen zur Ausübung der Stimmrechte erhalten die Aktionäre Anfang September mit der Einladung schriftlich zugestellt.

 

Verfügbare Medienbilder

  • Die Berggastronomie-Betriebe verzeichneten einen Rekordumsatz am Berg.
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Bergstation Carmenna Sesselbahn: Die im Sommer realisierte Pistenkorrektur erleichtert den Einstieg in die schwarze Piste.
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Tomeli/Tschuggen: Der Rückbau der Halfpipe und der Ersatz der Beschneiungsanlagen in diesem Gebiet verbreitern die Pisten und erhöhen den Schneessportspass
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Auch im zweiten Jahr nach dem Neubau sehr gefragt - die KuhBar bei der Tschuggenhütte
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Talstation Sesselbahn Carmenna (von oben): Entspanntes Anstehen an der Talstation. Die Anstehzonen aus der Corona-Zeit bewähren sich auch im Normalbetrieb
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Glanzleistung: Nach 33 Jahren VR-Präsident übergibt Lorenzo Schmid das Zepter seinem Nachfolger
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Arosa Bergbahnen auf Bergfahrt: 2. Sektion Luftseilbahn Arosa – Weisshorn)
    17. Juli 2025 | © Arosa Bergbahnen AG