11. November 2024

Die Klimabilanz von Arosa und der grosse Brocken beim Verkehr

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Schneestimmungen_Arosa_15.1.18_0038.jpg | © Arosa Tourismus / Nina Hardegger-Mattli
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Klimdest – oder Klimaschutz in Destinationen – heisst das Projekt, mit dem Arosa als Tourismusdestination einen Weg Richtung Netto-Null sucht. Nun wurde die Klimabilanz für Arosa erhoben. Der Verkehr macht dabei die Hälfte der Emissionen aus. Etwas macht Arosa aber entscheidend nachhaltiger.

Gemäss dem angenommenen Klimaschutzgesetz soll die Schweiz bis 2050 nicht mehr Treibhausgase ausstossen, als natürliche und technische Speicher aufnehmen können. Dies bedeutet Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2050 – und betrifft auch den Tourismus.

Die Destination Arosa treibt bereits seit ein paar Jahren das Projekt "Arosa 2030" für einen klimaneutralen Tourismus voran. Zusammen mit der Fachhochschule Graubünden und der Klimaschutzorganisation myclimate wurde nun der Klimaimpact für die Destinationen Arosa, Valposchiavo und Davos berechnet. Und so auch der Fussabdruck einer einzelnen Gästenacht. Dabei wurde die effektive Reise der Gäste von Haustür zu Haustür berechnet. Der Einbezug der An- und Rückreise (sogenannte Scope-3-Emissionen) ist besonders und wird in vielen anderen touristischen Untersuchungen in Bezug auf die Treibhausgasemissionen jeweils ausgelassen. Obwohl dies ein wichtiger Faktor ist.

Die Destination Arosa kommt gemäss dieser Studie auf Gesamtemissionen von 36’562 Tonnen CO2-Äquivalenten. Das sind pro Logiernacht 37,5 kg oder 262,5 kg pro Woche für eine Person. Zur Einordnung: Ein Flug Zürich-Palma de Mallorca (retour) schlägt pro Person mit etwa 530 kg CO2-Äquivalenten zu Buche. Der durchschnittliche jährliche Emissions-Fussabdruck einer Person in der Schweiz beträgt rund 14 Tonnen CO2-Äquivalente.

Von den Emissionen in der bekannten Tourismus-Destination fällt der höchste Anteil auf die Mobilität. 41 Prozent machen die An- und Abreise der Gäste aus, dazu 9 Prozent die Mobilität vor Ort. Eine Mobilitätsumfrage der Fachhochschule Graubünden, die über den Gästenewsletter ausgespielt wurde, lieferte die entsprechenden Daten zu Anreise und Mobilitätsverhalten vor Ort. Diese und weitere Faktoren wurden in einem umfassenden Text zusammengefasst.