28. September 2024

Arosa Bergbahnen feiern bestes Geschäftsjahr ihrer Geschichte

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Am Samstagnachmittag ging die ordentliche Generalversammlung der Arosa Bergbahnen AG in entspannter Atmosphäre über die Bühne. Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid präsentierte den versammelten Aktionärinnen und Aktionären in guter Festlaune das beste Geschäftsergebnis in der Unternehmensgeschichte. Diese stimmten der beantragten Dividende von 4% zu. In Planung ist die Gebietsentwicklung am Hörnli mit einem Investitionsvolumen von über CHF 50 Mio.

Die Arosa Bergbahnen haben nach einer schneereichen Wintersaison und im Jubiläumsjahr der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide Grund zur Freude. Sie blicken zurück auf das beste Geschäftsjahr ihrer Geschichte. Die Winterersteintritte in Arosa Lenzerheide von 1,403 Mio. legten gegenüber dem Vorjahr um 9,3% zu. Das Bergbahnunternehmen erzielte mit einem Umsatz von CHF 36,224 Mio. eine herausragende Gesamtleistung. Dazu steuerte der Verkehrsertrag (Sommer und Winter) CHF 22,574 Mio. bei und die Berggastronomie-Betriebe konnten zusammen mit der Berherbergung mit CHF 11,363 Mio. ebenso einen neuen Höchstwert vermelden. Der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF 1,970 Mio. Auch das EBITDA, die wichtigste Ertragsgrösse in der Bergbahnbranche, erreichte im vergangenen Geschäftsjahr mit CHF 13,487 Mio. einen Spitzenwert. Die EBITDA-Marge von 37,2% ist ein ausgezeichneter Wert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 44%.

«Das erfreuliche Resultat stimmt mich optimistisch für die Zukunft. Wir sind nach zehn Jahren Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide sehr gut aufgestellt. Eine gesunde und stabile Finanzlage ist auch nötig, denn mit der Gebietsentwicklung am Hörnli steht die grösste Investition, die das Bergbahnunternehmen stemmen muss, erst noch bevor», begann Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates, seine Rede an der ordentlichen Generalversammlung. Der Verwaltungsrat hat sich dafür entschieden, die 40 Jahre alte 6er-Gondelbahn am Hörnli durch eine 10er-Gondelbahn auf gleichem Trassee zu ersetzen. Gleichzeitig wird die 4er-Sesselbahn am Hörnli durch eine moderne 6er-Sesselbahn ersetzt. Diese Bahnanlage wird parallel zur Gondelbahn geführt und mit einer tiefer gelegenen Talstation verlängert. Die Projekrealisierung ist auf 2026 (Vorbereitung) und 2027 (Bau) vorgesehen. «Die Kostenschätzung geht von Investitionen für die beiden Bahnanlagen von CHF 40 Mio. aus. Hinzu kommen weitere Investitionen für Pistenkorrekturen und die technische Beschneiung von CHF 15 Mio. Im Endausbau investieren die Arosa Bergbahnen also CHF 55 Mio. in diesen schneesicheren Gebietsteil, der auch im Sommer für Biker und Wanderer sehr beliebt ist», sagte der Verwaltungsratspräsident zu den Aktionärinnen und Aktionären.

Dividende
Der Verwaltungsrat des Bergbahnunternehmens führt nach diesem ausgezeichneten Geschäftsjahr die Dividendenausschüttung der vergangenen Jahre fort und beantragte der Generalversammlung eine Ausschüttung von CHF 4.00 pro Aktie (total CHF 625’000). Die Aktionäre folgten dem Antrag mit geschlossener Zustimmung. «Damit will der Verwaltungsrat die Aktionärinnen und Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen und sie dazu ermuntern, das Unternehmen auch in Zukunft zu unterstützen», erläutert Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid die Dividenpolitik.

Geldsegen für die öffentliche Hand
Vom ausgezeichneten Geschäftsergebnis der Arosa Bergbahnen AG profitiert direkt auch die öffentliche Hand mit Beiträgen von insgesamt CHF 782’000. Die Steuerleistungen an Bund und Kanton belaufen sich auf CHF 312'000. Die direkten Abgaben des Bergbahnunternehmens an die Gemeinde von CHF 470'000 teilen sich auf in CHF 162’000 an Gewinn- und Kapitalsteuer, CHF 63’000 an Liegenschaftensteuer, CHF 125'000 an Baurechtszinsen im Skigebiet sowie CHF 120'000 an Dividendenausschüttung. Die Gemeinde ist mit 19,1% die grösste Einzelaktionärin. Die Arosa Bergbahnen unterstreicht damit ihre tragende Rolle in der Destination.

Leistungsentwicklung am Berg
Im Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2024/2025 informierte Geschäftsführer Philipp Holenstein über die neuen Projekte am Berg im der Höhe von rund CHF 8 Mio. «CHF 1,7 Mio. gehen in die neue Steuerung mit Antrieb der Sesselbahn Carmenna, die im letzten Winter 900'000 Gäste beförderte. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Investitonen in die Erneuerung der Beschneiungsanlagen mit Pistenkorrekturen und sechs Sprengmasten im Gebiet Hörnli im Betrag von CHF 2,7 Mio.», sagt Philipp Holenstein, Geschäftsführer der Arosa Bergbahnen. Die Bauarbeiten kommen planmässig voran, so dass allen Projekte Anfang Oktober abgeschlossen sein werden. Weiter investiert das Bergbahnunternehmen CHF 1,0 Mio in die Beschaffung von zwei neuen Pistenfahrzeugen sowie TCHF 170 in Photovoltaik-Anlagen auf eigenen Liegenschaften und Bahnstationen, führt Holenstein aus.

Verabschiedung von Verwaltungsrat Peter Bircher
Seit 2017 ist Verwaltungsrat Peter Bircher als Vertreter der Gemeinde Arosa im Gremium vetreten. Das langjährige Mitglied des Gemeindevorstandes trat zu den Gemeindewahlen 2025 – 2028 nicht mehr an und scheidet Ende Jahr aus. Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid würdigte das Engagement von Peter Bircher als verlässlicher Partner der Gemeinde als grösste Minderheitsaktionärin. Die neue Vertretung der Gemeinde Arosa im Verwaltungsrat des Bergbahnunternehmens wird dann in einem Jahr gewählt.