Kunst & Kultur
Tradition und Brauchtum in Lenzerheide
Museen, Burgen und Kirchen
Die Burgruine Belfort, das Museum der «Freiherren von Vaz», das heimelige Ortsmuseum Zorten sowie die vielen historischen Kirchen der Region geben Einblick in das Leben früherer Generationen. Tauchen Sie ein in die Zeit, als Graubünden noch aus einzelnen «Bünden» bestand und entdecken Sie die Geschichte der Ferienregion Lenzerheide.
Galerien und Museen
Hier gehören Mode, Sport und Kunst einfach zusammen. Die Galerie Pesko bietet vielen Schweizer aber auch internationalen Künstlern eine besondere Plattform für ihre Werke.
Galerie Pesko, Plaz da Posta, 7078 Lenzerheide
T +41 81 385 10 14
Museum Vaz/Obervaz
Im alten Pfarrhaus in Zorten, wo Kapuzinerpatres von 1663 bis 1933 wirkten, ist heute das Museum Vaz/Obervaz. beheimatet.
In den Ausstellungen werden das Leben und Werken in vergangenen Tagen, die Entstehung des Tourismus in der weitläufigen Gemeinde Vaz/Obervaz, die Entwicklung des Sports sowie regionales Brauchtum und Traditionen dokumentiert.
Kunst bekannter Schweizer und/oder lokaler Künstler ist in wechselnden Ausstellungen in der Galerie Sala Parpan zu sehen.
Den Werken des Pariser Künstlers Ferdinand Parpan - welcher seiner alten Heimat mehr als 100 Objekte schenkte - ist eine eigene Ausstellung gewidmet.
Im Stall wird um die alte Dorfmühle die Geschichte vom Korn zum Brot erzählt. Das benachbarte Back- und Waschhaus runden das Erlebnis ab.
NAHEGELEGENE Erlebnisse
Kulturwege
In der Ferienregion Lenzerheide zeugen Kirchen, Burgen und andere Kulturschätze vom frühen Handel über die Alpenpässe. Die historische Route der Oberen Strasse verlief von Chur geradlinig und relativ hindernisfrei über Lenzerheide nach Tiefencastel und von dort über den Septimer nach Chiavenna. Entdecken und erleben Sie auf den Kultur- und Kapellenwegen der Region, oder dem Weitwanderweg «Via Sett» die Kultur der Region und eine vielfältige Naturkulisse.
Kulturweg «Voia Culturala»
Zwischen Vazerol und der Burgruine Belfort ist ein Kulturweg entstanden. Entlang dem «Voia Culturala» erzählen Informationstafeln spannende Details zur Kultur und der Geschichte der Region.
Erste Station des Kulturwegs ist das «Bündner Rütli» nahe Vazerol. Hier sollen die bäuerlichen Räte im 15. und 16. Jahrhundert zusammen gekommen sein, um Alternativen zu den Bauernkriegen zu erörtern. Einer der wichtigsten historischen Schätze befindet sich in der Pfarrkirche St. Calixtus, dem 2. Etappenort der «Voia Culturala». Gemeint ist der meisterhaft geschnitzte, spätgotische Flügelaltar. Er gilt als bedeutendster Altar Graubündens. Der dritte Stopp auf dem Kulturweg widmet sich der Burgruine Belfort. Vor nunmehr schon 500 Jahren wurde die Burg Belfort im Vorfeld der Schlacht an der Calven (1499) gestürmt und niedergebrannt. In den letzten Jahren wurde die Burgruine saniert, gesichert und begehbar gemacht. Der vierte und letzte Infopunkt befindet sich bei der «Paunt dalla Dieschma». Über diese führte der Handelsweg, bis das Strassennetz ab ca. 1830 erneuert wurde. Die Bogenkonstruktion aus gemörteltem Bruchstein ist teils original vorhanden und auch die Bollensteinpflästerung ist noch erkennbar.
Via Sett
Von Chur über Lenzerheide nach Chiavenna
Der Septimerpass – Herzstück des Kultur- und Weitwanderwegs – galt in der Römerzeit als einer der wichtigsten Alpenübergänge. Der Weitwanderweg Via Sett führt ab Frühjahr 2018 komplett entlang der historischen Route der Oberen Strasse von Chur über Lenzerheide nach Tiefencastel und über den Septimer nach Chiavenna. Auf der neuen Via Sett wandert man damit von Alpenstadt zu Alpenstadt und begegnet verschiedenen Sprachkulturen und einer vielfältigen Naturkulisse in drei unterschiedlichen Talschaften.