Katholische Kirche Valbella

Mit der Einweihung der Kirche am 24. Juli 1977 steht nun in allen Fraktionen der Gemeinde Obervaz ein Gotteshaus.

Die Initianten hatten bereits zu Beginn der fünfziger Jahre mit Geldsammlungen für den Bau einer Kapelle in Valbella begonnen. Daraus entstand die «Vereinigung Kirchenbau Valbella», die mit grossem Einsatz für die Realisierung der gewünschten Kirche eintrat. Eine Baubaracke, die als Notkirche diente, wurde im strengen Winter 1975 von der Schneelast erdrückt. Architekt Damian M. Widmer liess sich bei der Formgebung des Bauwerkes vom auslaufenden Hügelzug und dessen Umgebung inspirieren und plante eine Kirche, die sich an den Barock Italiens anlehnt und sich in die Lanschaft einordnet. Sein Grundgedanke lautete: «Dem werhhaften, harten, viereckigen, gestockten Sichtbeton schmiegt sich in unregelmässiger Form, in weichen Materialien, das zu Beschützende an, gleichsam sich unter den Schutzmantel stellend. Der feste Hort «Gott» vor der zerbrechlichen Gemeinschaft.» Vier Glocken, auf die Töne cis-e-fis-a gestimmt, rufen weithin hörbar die Gläubigen zum Gottesdienst. Unter dem Turm, gleich neben dem Haupteingang, ist ein kleiner Gebetsraum untergebracht. Im Seitenlicht steht die Muttergottes mit ihrem Kind. Seit Oktober 1987 ist auch eine neue, rein mechanische, in Lärchenholz gehaltene Orgel markanter Bestandteil des Chorraumes.