Die neue KuhBar in Arosa nimmt Form an – wie es dazu kam

3. November 2023
Die neue KuhBar – das Après-Ski Lokal schlechthin – bei der Tschuggenhütte in Arosa hat ihre finale Form angenommen. Rechtzeitig zum ersten Schnee konnten die Arbeiten im Aussenbereich abgeschlossen werden. Lesen sie hier, wie die Arosa Bergbahnen AG als Bauherr dazu kam, das bekannte KuhBar Chalet durch diesen markanten «Stall» zu ersetzen.
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Reto Wyss
Leiter Gästeservice/Marketing/Events

Im Skigebiet Arosa oberhalb des Dorfes neben der Tschuggenhütte wurde jedes Jahr für den Winterbetrieb das Provisorium der KuhBar aufgebaut. Dies war für die Arosa Bergbahnen AG stets mit hohen Miet- und Aufbaukosten verbunden. Die KuhBar liegt auf 1'991 m ü.M. und ist ein beliebter Ort für Après-Ski im Skigebiet Arosa Lenzerheide. Sie  kann  über Pisten oder zu Fuss über die Wanderwege erreicht werden. Im Laufe des Nachmittags nimmt der Betrieb Fahrt auf und mit viel Musik und guter Laune klingt der Skitag aus. Sowohl auf der Holzterrasse im Freien als auch im Innenbereich wird ausgiebig gefeiert.

Im August 2019 erhielt das Architekturbüro Albertin Architekten, Chur von den Arosa Bergbahnen AG den Auftrag zur Erstellung einer Studie. Die Aufgabe bestand darin, zwei Varianten zu entwerfen, wobei eine den Bestand integriert.

Der Tourismussektor strebt verstärkt in Richtung Nachhaltigkeit. Insbesondere ausserhalb der Bauzone sollte jede Baumassnahme wertsteigernd sein und mehr als nur die minimalen Anforderungen erfüllen. Mit diesem Gedanken entwarfen Albertin Architekten eine innovative Dachform, welche die Installation einer vollflächigen Photovoltaik-Anlage ermöglicht. Der in den Wintermonaten erzeugte Strom kann unmittelbar für den Betrieb der KuhBar und der benachbarten Tschuggenhütte verwendet werden. Während der Sommermonate entsteht eine Überproduktion an Strom, die auf andere Infrastrukturen der Bergbahnen übertragen werden kann.

Der Neubau der KuhBar wird an den bestehenden Blockbau angebaut und in die Nutzung als Bar integriert. Diese Integration hat den grossen Vorteil, sowohl Teile der vorhandenen Technik, als auch die bestehende Küche für den Mountain Mac weiterhin nutzen zu können. Der Blockbau wird zur Seite hin geöffnet und fungiert als Bar, Lager und Küche kleinere Mahlzeiten. Die Einbindung des Bestehenden fördert die Werterhaltung und bildet einen vorbildlichen Beitrag zur aktuellen CO2-Debatte.

Der KuhBar-Neubau zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Gebäudeform aus. Das Dach, mit Photovoltaik-Paneelen bedeckt, ist sowohl Konzept als auch Konstruktion. Die klare Dachform betont das Erscheinungsbild des Gebäudes. Um sicherzustellen, dass die Photovoltaikanlage schneefrei bleibt, wurde eine steile Dachneigung gewählt. Diese Geometrie orientiert sich am Bild der Berge und integriert sich auch im Bild der bestehenden Infrastrukturen im Skigebiet. Die schwarzen Module tragen mit ihrer absorptiven und ruhigen Wirkung auf die grosse Dachfläche wesentlich zum Gesamtbild bei.

Ein grosser, hoher und stützenfreier Bereich bildet das Herzstück des Neubaus – die Tanzfläche. Daher erstreckt sich das Gebäude längs und die verglasten Fassaden öffnen den Raum zur Berglandschaft hin. Eine äussere Hülle aus einheimischem Holz fasst sowohl die Primärkonstruktion des Neubaus, als auch den Bestand zusammen und verbindet diese zu einer Einheit. Die hinterlüftete Holzfassade erzeugt ein einheitliches und farblich abgestimmtes Erscheinungsbild. Bei der Wahl der Materialien wurde auch die spätere Entsorgung und Wiederverwertung im Kreislauf berücksichtigt.

Die neue KuhBar, als modernes Après-Ski-Gebäude, setzt ein Statement und zeigt, wie sich ein Bau ausserhalb der Bauzone harmonisch in die Landschaft integrieren kann, während er gleichzeitig zur Nachhaltigkeit beiträgt. Aufgrund ihrer Grösse und der besonderen Dachform ist die neue KuhBar ein markantes Wahrzeichen.

Kommen sie vorbei und erleben sie die Eröffnung mit viel Musik am 02. Dezember 2023 ab 14:15 Uhr live vor Ort.

Informationen und Baufortschritt finden sie unter http://www.kuhbar-arosa.ch

Verfügbare Medienbilder

  • Das neue Gebäude der KuhBar mit seinem markanten Dach, passt sich ideal in die Umgebung ein
    3. November 2023 | © Arosa Bergbahnen AG
  • Blick auf die Terrasse des Holzbaus - die KuhBar wurde aus einheimischem Holz gebaut.
    3. November 2023 | © Arosa Bergbahnen AG