Generalversammlung der Lenzerheide Bergbahnen AG mit neuen Gesichtern zurück in der Mehrzweckhalle

25 September 2021
Nach einer digitalen Lösung im Corona-Herbst 2020, fand die 16. Generalversammlung der Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) wieder wie gewohnt in der Mehrzweckhalle beim Schulhaus Lenzerheide statt – allerdings mit Covid-Zertifikat. Für die 234 anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre führten zwei neue Gesichter durch die Präsentation: Einerseits der an der letzten Generalversammlung neu gewählte Verwaltungsratspräsident Felix Frei, andererseits der neue CEO Thomas Küng, der per 1. Juni 2021 die Geschäftsführung von Peter Engler übernahm. Trotz leichtem Verlust im Geschäftsjahr 2020/21 war die Stimmung positiv.
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Carmen Lechner
Medienstelle
Ferienregion Lenzerheide

Die 16. Generalversammlung der LBB AG fand am Freitag, 24. September 2021, in der Mehrzweckhalle beim Schulhaus Lenzerheide statt. Um die physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre sicherzustellen, wurde die Generalversammlung mit Zugang mittels Covid-Zertifikat (genesen, getestet oder geimpft) abgehalten. Anstelle der sonst rund 400 Aktionärinnen und Aktionäre, welche die Generalversammlung der LBB AG besuchen, fanden sich 234 Personen in der Mehrzweckhalle ein. Auf dem Programm standen unter anderem die traditionelle Begrüssung durch den Verwaltungsratspräsidenten, der Rück- und Ausblick, die Vorstellung des neuen CEOs sowie die Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitglieds.

Innovations- und Digitalisierungsschub wird vorangetrieben
Unter dem Motto «Never stop getting better» deutete Felix Frei, Verwaltungsratspräsident der LBB AG, bereits in seinen Begrüssungsworten auf die Wichtigkeit von Innovation hin, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Ein wichtiges Stichwort sei in diesem Zusammenhang die Customer Journey, die Kundenerfahrung vor dem Kaufentscheid, die digital erlebbar sein müsse. In einer Erlebnisgesellschaft habe man heute ein Überangebot an Möglichkeiten für eine beschränkte Anzahl Personen und deren Freizeitbudgets, worin sich die LBB AG nebst diversen anderen Freizeitbetrieben in den Bereichen Sport, Kultur und Entertainment – nicht nur im Vergleich zu anderen Skigebieten – behaupten müsse. Stillstand sei keine Option: «Der grösste Feind des Erfolgs ist immer die Genügsamkeit. Wir sind in diesem ganzen Umfeld vom Jäger zum Gejagten geworden und wollen und müssen unsere Position behaupten», so Felix Frei. Nach der intensiven Bauphase der vergangenen Jahre sei dieses Ziel vor allem qualitativ zu verstehen. «Wir müssen das Portfolio der strategisch bedeutenden Themen für die kommenden zehn Jahre neu aufladen, die notwendigen Ressourcen dafür bereitstellen und eine neue Strategiephase definieren.»

Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr
Die LBB AG verbuchte im Geschäftsjahr 2020/21 einen leichten Verlust von CHF 53’761. Im Vergleich zum durch das vorzeitige Saisonende verkürzten Vorjahr, stieg der Verkehrsertrag um 3.9% auf CHF 27.3 Mio. Als Höhepunkt ist der Rekordsommer 2020 zu werten. Der Verkehrsertrag Sommer stieg im Vergleich zum ebenfalls schon starken Vorjahr nochmals um 26% auf über CHF 2.5 Mio. Die Ersteintritte in das Bike- und Wandergebiet Lenzerheide nahmen von 170’000 auf 230’000 zu. Es war der bislang beste Sommer in der Geschichte der LBB AG.

Die Wintersaison 2020/21 war in Bezug auf Covid-19 von Unsicherheit geprägt. Dennoch sorgten das gute Wetter, der viele Naturschnee und die Hohe Anzahl an Schweizer Gästen in der Ferienregion Lenzerheide am Ende für ein solides Saisonfazit. Der Verkehrsertrag Winter der LBB AG stieg um rund 2% auf CHF 24.75 Mio. Mit 1.2 Mio. Ersteintritten verzeichnete das Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide ein Plus von 4.3% gegenüber dem Vorjahr, blieb aber unter dem Spitzenwert der Wintersaison 2018/19 mit 1.3 Mio.

Der neue CEO stellt sich vor
Seit etwas mehr als 100 Tagen ist Thomas Küng im Amt als CEO der LBB AG. «Das Erreichte und die Ausgangslage der Ferienregionen Lenzerheide und Arosa sind beeindruckend. Ich durfte ein tolles Team mit sehr viel Knowhow bei der LBB AG vorfinden, das zufriedene Gäste als oberstes Ziel hat. Das hohe Tourismusverständnis gepaart mit einer guten Zusammenarbeit in unserer Destination stimmen mich positiv für die weitere Entwicklung», fasste Küng zusammen. Er sprach aber auch Herausforderungen an, die es gemeinsam zu lösen und meistern gilt: die drohende Covid-Zertifikatspflicht in Skigebieten, die geringe Verfügbarkeit von freien Personalwohnungen, die begrenzte Ressource Wasser sowie auch das Thema Nachhaltigkeit als Ganzes. «Wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht selbstzufrieden ausruhen oder gar unsere Anstrengungen zurückfahren. Orientieren wir uns weiterhin am Gästebedürfnis und an der Erlebnisqualität, versuchen wir unsere Gäste gemeinsam zu begeistern und sichern wir damit nachhaltig die Arbeitsplätze und den Wohlstand in der Region», so Küng abschliessend.

Personeller Wechsel im Verwaltungsrat
Neben den Traktanden zum Geschäftsergebnis stand die Ersatzwahl eines freien VR-Mitglieds auf der Traktandenliste. Anstelle des zurücktretenden Marcus Lenz wurde neu Philipp Sauber, Unternehmer Digitalisierung, Sales & Marketing von Ebmatingen, als freies Mitglied gewählt. Bereits angekündigt wurden die Mutationen per 31. Dezember 2021 aufgrund der Gemeindewahlen. Die Gemeinde Vaz/Obervaz wird anstelle von Sascha Ginesta eine neue Vertretung aus dem Gemeindevorstand in den Verwaltungsrat der LBB AG abordnen. Auch Aron Moser wird per 31. Dezember 2021 zurücktreten.

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  • 25 September 2021 | © Florian Zimmermann

  • 25 September 2021 | © Florian Zimmermann

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