Projekt Winter Ranger in Lenzerheide bewährt sich

2 February 2021
Nach dem erfolgreichen Startschuss der Heidsee Ranger in der Sommersaison 2020, sind noch immer Ranger – heute unter dem neuen Namen Winter Ranger – in der Ferienregion Lenzerheide im Einsatz. Nebst der Sensibilisierung auf die aktuell geltenden Corona-Massnahmen, stehen Gastfreundlichkeit und Auskunftsbereitschaft an erster Stelle.
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Carmen Lechner
Medienstelle
Ferienregion Lenzerheide

Es war die Ferienregion Lenzerheide, die hin auf die Sommersaison 2020 das erste Schweizer Corona-Ranger-Projekt lancierte. Es zeichnete sich ab, dass Lenzerheide so gut besucht sein würde wie noch nie zuvor in einer Sommersaison, weshalb nach Wegen gesucht wurde, das prognostizierte hohe Gästeaufkommen so Corona-konform wie möglich zu lenken. Da der Heidsee überlicherweise als einer der zentralsten Aufenthaltsorte während einem Besuch in Lenzerheide gilt, wurde dieser Hotspot als erstes ins Visier genommen. Unter dem Namen Heidsee Ranger wurden zu Beginn sechs Personen eingestellt, die eben dort auf die geltenden Corona-Schutzmassnahmen aufmerksam machten und den Gästen mit Tipps zu weniger frequentierten, bisher vielleicht eher unbekannten Orten, zur Verfügung standen. Aufgrund des durchwegs positiven Echos wurde das Projekt nach und nach verlängert. Die Heidsee Ranger stehen nach der ersten Sommer- und Herbstsaison auch heute noch unter dem neuen Namen Winter Ranger im Einsatz.

Herkunft der Winter Ranger und Einsatzorte
Die Winter Ranger der Ferienregion Lenzerheide sind keiner bestimmten Personen- oder Altersgruppe zuzuordnen. Es handelt sich sowohl um Einheimische als auch Zweitheimische, Senioren und Studenten, Personen auf Kurzarbeit oder Ausgleich-suchende Personen, die den Ranger Job als Hobby ausüben. Aktuell sind 26 Ranger eingestellt, die in der gesamten Destination sowohl im Tal als auch am Berg unterwegs sind. Zu den Einsatzorten gehören nebst dem Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide beispielsweise das Dorfzentrum von Lenzerheide, stark frequentierte Orte vor Einkaufsläden in anderen Dörfern der Ferienregion, Parkplätze und Einstiegsstellen der Bergbahnen oder auch nach wie vor der Heidsee.

«Uns ist es wichtig, dass wir unsere Gäste informieren und auf freundliche Art und Weise die geltenden Corona-Massnahmen durchsetzen», sagt Maurin Malär, der Winter Ranger Verantwortliche. «Es bringt nichts, wenn wir Polizist spielen wollen», so Malär weiter. Die Winter Ranger verstehen sich deshalb auch in diesen Tagen noch an erster Stelle als Gastgeber der Ferienregion Lenzerheide, deren oberstes Ziel es ist, die Gäste so gut als möglich durch ihren Aufenthalt in Lenzerheide zu begleiten. Dazu gehören nebst der Corona Sensibilierung auch das Auskunftgeben in Sachen Orientierung in der Destination, Insidertipps oder auch einfach einmal ein ungezwungener Schwatz. Es kommt also nicht selten vor, dass Winter Ranger zusammen mit Gästen eine Winterwander- oder oder Langlauf-Panoramakarte studieren.

Winter Ranger stossen auf grosse Akzeptanz
Anders als zu erwarten wäre, wird der Einsatz der Winter Ranger gröstenteils geschätzt und nicht als unangenehm empfunden. So erhalten die Ranger oftmals direkt von Gästen positives Feedback. Man fühle sich durch deren Präsenz sicherer und es sei schön zu sehen, dass man Verantwortung für die Umsetzung der Corona-Massnahmen übernehme und diese nicht einfach nur irgendwo mittels einem Plakat «abhandle». Geschätzt wird auch die Auskunftsbereitschaft der Winter Ranger, wenn man sich beispielsweise nicht sicher ist, ob es in der Nähe ein Take-Away-Angebot oder eine andere Möglickeit zur Verpflegung gibt. Eine Frage, die häufig gestellt wird, ist auch jene, ob die Winter Ranger ihren Job freiwillig und ehrenamtlich machen. Wird dann aufgeklärt, dass die Winter Ranger offiziell von der Tourismusorganisation angestellt sind und für ihren Einsatz entlöhnt werden, bekommen sie auf einmal einen ganz anderen Status. «Wenn wir erklären, das unser Einsatz ein Wunsch von vielen Leistungsträgern ist – sie uns sogar aktiv via Tourismusorganisation ‹buchen› –, da dies zum Schutz von uns allen ist, erleben wir oftmals positives Staunen und Dankbarkeit», so Maurin Malär. Selbstverständlich gibt es aber auch unangenehme Situationen, wo man beispielsweise mit Personen, die keine Maske anziehen möchten, kaum einen Konsens findet. In aller Regel liessen sich die Personen schlussendlich dann aber doch umstimmen und man finde einen Weg, sich gegenseitig zu respektieren.

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  • 2 February 2021 | © Sundroina Pictures

  • 2 February 2021 | © Sundroina Pictures

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